Beim Waldenburger Triathlon macht es immer viel Spaß mitzumachen. 2013 konnte die Schwimmgruppe LRA SHA, welche sich zwei Tage vorher noch aus guten Bekannten zusammengefunden hatte, auf Anhieb einen tollen zweiten Platz erreichen. 2014 mit neuer Mannschaft einen guten 10. Platz. 2015 war eine Radzeit von unter 36 min. angepeilt. Leider wurde ich krank. Vielleicht 2016.
Martin Blessing, Anette Benner und ich
In Waldenburg 2016 wurde dann der Traum eines Staffelsieges beim Triathlon mit Cosima Mücke und Till Federolf wahr. Cosima war super schnell, meine Radzeit auch gut und Till als Rookie sensationell. Toll mit so jungen Sportlern nochmal was zu reißen! Auch irgendwie eine Genugtuung bei all dem Zipp und Zapp der anderen Radler. Aber: Gegen eine Zeit zB. von Benjamin Oesterle (MHW cube racing) aus dem Jahr 2013 34:26 auf einem ganz normalen Rennrad, ohne Aero und so weiter, wird sie dann doch zurechtgerückt. Die Leistung von Benjamin ist schon aller Ehren wert.
Waldenburger Triathlon 2017: Mein erster Triathlon überhaupt. Nachdem mich meine Kumpels zu diesem Schritt verführt hatten, nahm ich mir vor, mich darauf in der zur Verfügung stehenden Freizeit auch ordentlich vorzubereiten. Als Neuling nicht so einfach. Der Traum vom zweimal jede Disziplin pro Woche gelang nicht immer. Die Vorbereitung des Laufens waren zwei Stadtläufe, da lief es immer besser. Radfahren geht auch gut, auch wenn es nicht im Fokus stand wie die letzten Jahre. Beim Waldenburger sieht man immer viele BZFler. Auf der Radstrecke war ich dann zufällig von Anfang bis Schluß mit Michael Schneider unterwegs, der ja letzte Woche mit seinem Sohn in Schuppach dabei war. Oben sieht man ihn übrigens im Bild vor mir. Beim laufen zog er mir dann locker davon, der alte Hase. Als Problem stellte sich aber das Schwimmen heraus. Im See ist doch ganz anders als im Hallenbad. Das habe ich bös unterschätzt. Dennoch: Mit den 1:08 und AK Dritter bin ich aber sehr zufrieden. Tolles Wetter, toller Tag. Aber ich weiss nun wo es klemmt.
Zu guter Letzt und als Saisonabschluss war ich 2017 noch beim Kornwestheimer Triathlon am Start. Sehr zu empfehlen da das schwimmen im Hallenbad ist. Ahhhh - wie angenehm.
Gleichzeitig war das die Baden-Württembergische Betriebssportmeisterschaft. Es wurde (bei den Betriebssportlern) ein zweiter Platz und erster der AK. Ein schönes Triathlonjahr.
Nach einem etwas kranken Frühjahr konnte ich 2018 beim Waldenburger Triathlon wieder teilnehmen. Neues Trainingskonzept in der Vorbereitung diesmal: 2/20/200 km pro Woche, ging nicht immer. Und wieder wurde es ein AK 3ter Platz. Die Radzeit war auf die Sekunde genau gleich wie 2017. Das bei vermeintlich besserer Vorbereitung war etwas, naja, komisch.Und zu guter Letzt konnte ich die gewonnen Socken mit einem sehr entspannten und netten Markus Wiedemann gegen seinen gewonnenen tollen Rucksack tauschen. Und beide freuten sich. Was will man mehr?
Ein paar Tage später war dann der Ilshofener Triathlon, bei dem ich mal wieder meinen Kumpel Martin Blessing traf. Beim Schwimmen zog er locker davon, ich konnte ihn auf dem Rad überholen. Beim Laufen kassierte er mich wieder locker ein. Beide standen wir dann auf dem Siegerpodest. Ein schöner Moment.
Tübingen 2018: Meine erste Olympische Disziplin. Eigentlich lief alles wirklich gut. Wetter gut, 1500m schwimmen im Neckar ordentlich. Rad super, laufen durch die schöne Altstadt.... Nachmittags schaute ich auf die Ergebnisliste: Dengler DNS. !!!
Schock! Wie blöd kann man sein: ich habe vergessen den einzeln im Briefumschlag liegenden Chip ans Klettband zu machen. Das Klettband hatte ich angelegt. Ach Menno, was ein Scheiß.
Waldenburger Triathlon 2019:
Wie gesagt: kein Triathlon i 2019. Aber mit der Kirchengemeinde Pfedelbach konnten wir 4 Staffelteams anmelden. Das war der Wahnsinn. Alle 4 Staffeln waren bei 50 Teams in der vorderen Hälfte. Alle hängten sich voll rein. Das hat super viel Spaß gemacht. Hier der ausführliche Rennbericht:
Am vergangenen Sonntag starteten vier Staffel-Mannschaften der Evangelischen Kirchengemeinde Pfedelbach beim Waldenburger Triathlon. Teilweise waren es Starter, die auch schon in der kirchlichen Laufgruppe laufen, oder einfach Menschen, die mit der Kirche verbunden sind, Spaß am Sport und am Gemeinschaftsgedanke haben, Mitglieder bei uns sind, oder auch nicht. Und das Resultat kann sich sehen lassen: Alle unsere Teams konnten sich in der vorderen Hälfte platzieren. Etliche von unseren Sportlern waren das erste Mal dabei und alle bereiteten sich schon seit Wochen darauf vor. Bei guten äußeren Bedingungen stürzten sich die Athleten von 50 Staffelteams zu Beginn des Wettkampfes in den Neumühlsee. Unsere vier Schwimmer und Schwimmerinnen kamen alle sehr gut durchs Wasser. Schon nach knapp 9 Minuten hatte unser schnellster Schwimmer, Günter Plappert, die 500m bewältigt und übergab an seinen Radfahrer Tobias Steffl. Die Schwimmerinnen der anderen Teams (Anette Benner, Sina Eichelroth und Verena Jaitner) folgten kurz darauf. Somit war bereits am Anfang eine sehr gute Basis für die Radler und die rund 20 km lange Radstrecke gelegt. Luca Steffl, eigentlich eher Mountainbiker, fuhr mit dem geliehenen Rad seines Onkels auch gleich mit 39:01 min die insgesamt sechstschnellste Zeit. Auch Bernd Megerle und Tobias Steffl fuhren mit etwa 40 bzw 42 Minuten super Zeiten. Noch etwas schneller als Luca konnte Christian Dengler die Strecke bewältigen, der von Anette Benner auf die Strecke geschickt wurde. Er übergab dann auch als dritter in der Wechselzone an den Läufer Till Federolf, der noch am Morgen nicht wusste, ob er trotz seiner Fußverletzung würde starten können. Aufgrund der Verletzung hielt er sich dann etwas zurück. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, auf der 5 km langen Strecke mit etwas über 17 Minuten die schnellste Laufzeit zu erreichen. Der Abstand zum Zweitplatzierten war aber doch etwas zu groß, sodass das Team „Evangelische Kirche Pfedelbach II“ einen tollen dritten Platz erreichte. Zu diesem Zeitpunkt kam ein heftiger Schauer. Zuschauer und alle Läufer unserer weiteren Teams (Christel Gerlach, Tobias Gerlach und Helene Junghans) wurden triefend nass. Alle drei liefen ein starkes Rennen, insbesondere die beiden Damen wuchsen mit Zeiten deutlich unter 30 Minuten über sich hinaus. Zum Glück kam kurz danach wieder die Sonne und wärmte uns im Zielbereich wieder auf. Wir konnten dann den Zieleinlauf unseres einzigen Einzelstarters, Andreas Drautz, mitverfolgen, der in seinem ersten Triathlon eine tolle Finisher-Zeit von 1:22:23 erreichte und sich damit einen Platz im Mittelfeld aller Starter sicherte. Alle Teilnehmer genossen die Atmosphäre und waren sehr zufrieden mit diesem Event. Die Evangelische Kirche Pfedelbach präsentierte sich als tolle Gruppe. Aufgrund unserer gemeinsamen Teamtrikots fielen wir auf und konnten zeigen, dass Kirche nicht nur sonntags im Gottesdienst stattfindet.
Und noch was: Der kleine Kerl von 2015 (Henning Scholl, siehe Artikel Tour de Hohenlohe bei Radsportprojekte) geht nun wirklich gut ab und ist mir schon auf dem Rad dicht auf den Fersen. Bin gespannt, wann er schneller ist als ich. Vielleicht schon nächstes Jahr?